
Warum ich keine Welpen-Gruppen
(mehr) anbiete
Warum ich keine Welpen-Gruppen
(mehr) anbiete
– und was ich stattdessen für sinnvoll halte
In der ersten Zeit mit einem Welpen möchten viele Menschen alles „richtig“ machen.
Dazu gehört oft der Gedanke: „Mein Welpe braucht den Kontakt zu anderen Welpen – also gehen wir in eine Welpen Gruppe.“
Dieser Wunsch ist absolut verständlich – und doch führt er nicht immer zum erhofften Ziel.
Nach vielen Jahren Erfahrung in der Begleitung von Mensch-Hund-Teams habe ich mich bewusst dafür entschieden, keine Welpen Gruppen mehr anzubieten.
Nicht aus Ablehnung – sondern aus Verantwortung.
Warum Welpen Gruppen oft mehr schaden als nützen
1. Kein echtes Lernen – sondern Überforderung
Welpen sind wie kleine Kinder: neugierig, aber unerfahren.
In einer Gruppe treffen viele junge, unsichere Hunde aufeinander – keiner kann dem anderen wirklich Orientierung geben.
Das, was oft als „Sozialverhalten lernen“ gedacht ist, endet häufig in Stress, Überforderung oder sinnlosem Durcheinander.
Welpen wissen instinktiv, wie sie auf erwachsene Hunde reagieren sollen, sie haben es von ihrer Mutter erlernt, bzw. es ist in Ihnen schon angelegt.
Bei einem fremden Welpen sind sie erst einmal überfordert, da er meist anders aussieht, als das, was sie bisher gewohnt/gesehen/gerochen haben, darum ignorieren sie auch oft die Signale, die der andere Welpe aussendet, weil sie noch nichts damit anfangen können.
2. Unerwünschte Dynamiken entstehen
Wenn ein Welpe lernt, einen anderen zu jagen – und der andere dabei Angst bekommt – entsteht keine gesunde Interaktion.
Der eine lernt: „Jagen macht Spaß!“
Der andere: „Andere Hunde bedeuten Stress.“
Was gut gemeint ist, kann so zu dauerhaften Ängsten oder Konflikten führen.
3. Die Bindung zum Menschen leidet
In vielen Gruppen steht das Spiel der Hunde im Mittelpunkt – der Mensch wird dabei schnell zur Nebensache.
Später, auf Spaziergängen, zieht der Hund sofort zu anderen Hunden – denn dort ist „Spaß“, der Mensch wird zum Spielverderber.
Das führt zu Frustration auf beiden Seiten – und belastet die junge Verbindung.



Wenn du spürst, dass du keinen klassischen „Erziehungskurs“ willst, sondern eine echte Begleitung in dieser besonderen Zeit – dann freue ich mich sehr, dich und deinen Welpen kennenzulernen.
Gemeinsam legen wir den Grundstein für Verbindung – nicht für Gehorsam.
